Jedes Jahr ein Treffer
Transbaltica 2012

12. Tag, Sigulda - Otepää, 161 km (zur

GPX-Datei)

1. August 2012: Der Tag begann mit einem mäßigen Frühstück, Frank bekam noch zwei Spiegeleier, ich nur eins. Auch sonst war der Service verbesserungswürdig. Die Radtour führte uns zunächst durch den Gauja- Nationalpark. Bis zu 11% Steigung und Gefälle luden hier zum Radfahren ein. Die Burg von Turaida konnten wir uns leider nicht ansehen, denn das Museum öffnete erst um 10.00 Uhr. Es war aber erst um 9.15 Uhr. Wir sind halt früher aufgestanden. Autos begegneten uns hier selten, Fußgänger mit Gummistiefeln an den Füßen und leeren Eimern in der Hand deutlich öfter. Diese verschwanden dann im Wald um an anderer Stelle mit gefüllten Eimern mit Pfifferlingen oder Blaubeeren wieder aufzutauchen. Nach 20 km mussten wir diese malerische Landschaft verlassen und bereiteten uns seelisch und moralisch auf die A3 vor. Nach der A10 hatten wir beide ein wenig Bauchgrummeln. Das ging jedoch schnell vorbei, denn es gab kaum Verkehr. Auf guter, z.T. perfekter Straße ging es mit Rückenwind nach Valmiera, der drittgrößten Stadt in Lettland.   Ein Hesburger, ein Burgerladen empfing uns und wir ließen uns bereits um 11.00 Uhr zu einem Megaburger-komplett als Mittagssnack überreden. Dann fuhren wir weiter in Richtung Estland. Die Besiedelung wurde immer dünner. Die Grenze zu Estland ist unspektakulär - niemand ist da. Man fährt einfach auf der gleichen Straße weiter. Da der Ort nicht wirklich zum Übernachten einlud und auch der Reiseführer keine Sehenswürdigkeiten in petto hatte, fuhren wir auf perfekter Straße mit super Radweg weiter und entschieden, dass nach “dem” Wintersportort von Lettland nun ja auch “der” Wintersportort von Estland ein Übernachtungsort werden könnte. Otepää liegt sogar 200 m hoch und in einem Cafe am Wegesrand buchten wir dort ein Zimmer, was dank überall WiFi-freien Zonen kein Problem war. Dort angekommen staunten wir nicht schlecht, denn hier gibt es ein Biathlonstadion und sogar eine Sprungschanze. Kein Wunder, dass in unserem Hotel die russische Langlaufnationalmannschaft, die ukrainische Biathlonnationalmannschaft und die finnischen Langläufer ihr Sommercamp aufgeschlagen hatten. Da Ote auf estnisch Bär und pää Kopf bedeutet, gab es überall Bärenbezüge. Dem konnte sich auch Frank nicht entziehen. Abend kauften wir im ortsansässigen Supermarkt frisch gebratene Koteletts und Buletten sowie Obst, Joghourt und Milch, ließen es uns vor dem Fernseher bei Olympia gut gehen und da Sportler disziplinierte Leute sind, schliefen wir ruhig und mit aller Welt zufrieden ein. zum Tag 13 eine Seite zurück