Jedes Jahr ein Treffer
Transbaltica 2012

8. Tag, Kleipeda - Liepaja,

112 km (zur GPX-

Datei)

28. Juli 2012: Im K-Tower, dem Nachbargebäude unseres Hotels konnten wir zum Frühstück aus dem reichhaltigen Angebot gar nicht alles probieren, sonst wären wir geplatzt. Deutsche Bustouristen benahmen sich schlecht und wir waren peinlich berührt. Nachdem die Touristen aus dem deutschen Reisebus weg waren, wurde es auch erholsam ruhig. Um 9.00 Uhr starteten wir auf dem Radweg A10 in Richtung Norden. Die Qualität des Weges war allererste Sahne, was hier in Litauen viele, viele andere Radfahrer auch zu schätzen wissen. Der Radweg verläuft parallel zur Küste durch den Wald und obwohl es sehr heiß war, wirkte der schattige Weg Wunder und die sanfte Briese war angenehm. Wir verließen den Weg 4 km vor der Grenze nach Lettland und fuhren auf der A13, einer kaum befahrenen Bundesstraße, zur Grenze. Ohne Kontrollen wechselten wir die Länder. Noch 50 km trennten uns von unserem Tagesziel. Die Straße war auch hier in Lettland super ausgebaut, der Verkehr mäßig. Nur ein Pärchen auf Tourenrädern begegnete uns auf dem Weg. Wir hatten Glück und wurden vom Südwind geschoben. So konnten wir die Wegstücke zwischen den durch die Hitze bedingten 10 km-Rasten sehr schnell absolvieren. Nach 112 km war es dann so weit, wir erreichten unser Hotel. Der Nachmittagsspaziergang führte uns zum Strand. Zum Abendessen kehrten wir in unser Hotel zurück. Bei Fisch und Wein ließen wir den Tag im klimatisierten Restaurant ausklingen.

9. Tag, Liepaja - Kuldiga, 91 km (zur GPX-Datei)

29. Juli 2012: Wir begannen den Tag mit einem reichhaltigen Frühstück, schwangen uns um 9.00 Uhr in die Pedale und fuhren auf der A9 in Richtung NO los. Nach 8 km gab es einen Knall und bei Frank war zum zweiten Mal eine Speiche gebrochen. Natürlich war es wieder eine Speiche am Hinterrad auf der Seite der Zahnkränze. Das Rad eierte sofort an. Wir suchten uns einen schattigen Platz und Frank entfernte die Speiche. “Eine” passende neue Speiche hatten wir ja noch, aber eben kein Werkzeug. Also mussten wir wohl erst einmal weiterfahren. Aber die heutige Etappe hatte gerade erst begonnen und noch viele Kilometer lagen vor uns.   Nach etwa 19 km verließen wir die A9 und bogen auf die 119. Hier kamen uns plötzlich mehrere Rennradfahrer entgegen und es stellte sich heraus, dass auf eben dieser Straße in Kürze ein Zeitfahrrennen stattfinden sollte. Und wo Renradfahrer zuhauf sind, da gibt es auch Mechaniker. Was für ein Glück. Wir fanden tatsächlich Hilfe, Franks Rad bekam eine neue Speiche und wurde gerichtet. Mitten in Lettland waren wir heute wohl genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wahnsinn. Nun konnte die Fahrt weitergehen. Inzwischen war einige Zeit vergangen, es ging auf Mittag zu und es war erneut sehr heiß. Die Hügel, die uns bis auf eine Höhe von 110 m führten, zehrten auch an unseren Kräften, so dass wir die 15 km-Rasten in 10 km-Rasten umwandelten. Der Top-Straße folgend erreichten wir um 15.00 Uhr Kuldiga und suchten uns zuerst ein Plätzchen im angenehm gekühlten ortsansässigen Supermarkt, aßen dort gebratene Hühnerbeine, Joghurt und Obst, surften im Internet und buchten gleich das Hotel für den nächsten Tag. Die 750 m zum Hotel legten wir danach spielend zurück. Ein vollklimatisiertes Zimmer über zwei Etagen erwartete uns dort, in dem wir nach dem Duschen erst mal ein Stündchen Mittagschlaf einschoben. Anschließend machten wir uns auf, die örtlichen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Dabei entdeckten wir die älteste Backsteinbrücke und den breitesten Wasserfall Europas, Ventas rumba. Außerdem erklommen wir den Aussichtsturm, den wir mitten im Wald sehen konnten. Dass hier in Lettland viel Neues entsteht, aber auch noch sehr viel getan werden kann, hat man an vielen Stellen des Ortes sehen können. Mit einem heftigen Gewitter ging dieser schöne Tag zuende. zum Tag 10 eine Seite zurück