Jedes Jahr ein Treffer
Transbaltica 2012

Tag 14, Mustvee - Narva, 120 km (zur GPX-Datei)

3. August 2012: In einem Hostel gibt es kein Frühstück, also aßen wir, was gestern übrig geblieben war: ein halbes Brötchen mit fünf Scheiben Käse und zwei Bananen für jeden. Dazu gab es einen Nescafe 3in1. Was will man mehr? Um 8.00 Uhr saßen wir im Sattel und fuhren zunächst weiterhin entlang des Peipussees. Die A3 war - wie schon gestern - kaum befahren und durch die sanften Hügellandschaften waren die ersten 72 km flott absolviert. In Jöhvi legten wir eine etwas längere Rast ein, aber außer dem Igel war hier nicht wirklich viel an highlights zu sehen. Wir wechselten die Straße und fuhren nun auf der A1 entlang. Auch hier begegnete uns wenig Verkehr. Allerdings war es auch heute sehr heiß und so zerrte sich der Weg bis Narva. Dank Geokoordinaten fanden wir das Hotel schnell und als wir um 15.30 Uhr fertig geduscht hatten, legten wir erstmal ein Stündchen Mittagsschlaf ein und informierten uns dann über die Olympischen Spiele. Es war nun nicht mehr so heiß, also machten wir uns auf, die Stadt zu erkunden. Es gab ein Eis. Das hatten wir uns verdient. Außerdem kauften wir hier zum ersten und einzigen Mal auf der ganzen Tour fünf Liter Wasser, denn hier konnte man das aus der Leitung nicht trinken. Wir suchten uns einen schattigen Park mit vielen Blumen, schleckten das Eis und aßen die weiteren tollen Dinge, die der Supermarkt so hergegeben hatte. Übrigens ist in Narva alles zweisprachig. Im Supermarkt folgte der Durchsage in Estnisch eine in Russisch. Das liegt daran, dass hier die Mehrheit der Einwohner russisch spricht. Gestärkt galt es nun, die Hermannsfeste und die Burg in Ivangorod genauer unter die Lupe zu nehmen. Von einem Aussichtspunkt aus konnte man beide Burgen links und rechts der Narva thronen sehen. Die Hermannsfeste auf der estnischen Seite des Flusses konnten wir dann auch noch im Inneren besuchen, da Ivangorod bereits in Russland ist, ging das heute nicht mehr. Nach dem Besuch der alten Gemäuer suchten wir uns eine Gaststätte in der Nähe des Hotels und bestellten zwei Salate sowie Fettucine Alfredo und Spare Ribs. Wie sich herausstellte, war unsere Kellnerin ein Jahr als aupair in Deutschland gewesen und so versuchten wir unser Super-Russisch und sie antwortete stets in Deutsch. Das war lustig.  Als sie erfuhr, was wir am nächsten Tag vorhatten, da kam von ihr der Spruch: “Jedes Jahr ein Treffer.” Dieser Spruch  gefiel uns so gut, dass wir ihn auch für diese Webseite verwenden. Offensichtlich gibt es doch ab und an einige Verrückte, die die gleiche Tour auf dem Plan haben. zum Tag 15 eine Seite zurück